von Ulrich Möckel
Das Keilberg-Hotel verfällt schon seit Jahrzehnten und wurde zum symbolischen Schandzeichen für den höchsten Gipfel des Erzgebirges. Bürgermeister Jan Horník aus Boží Dar/Gottesgab verkündete im Herbst letzten Jahres die freudige Nachricht, dass ein Investor sich des maroden Gebäudekomplexes annehmen und dem Berg damit das Aussehen geben würde, was er verdient.
Doch nach einem Jahr kam die Ernüchterung. Die Investoren ziehen sich zurück. Fast 17 Millionen Euro wollte das Unternehmen Windsor Spa Hotel, eine Tochtergesellschaft des Kohleunternehmens Sokolovská uhelná, in das denkmalgeschützte Objekt investieren. Mittlerweile ist man zu dem Ergebnis gelangt, dass sich dieses geplante Projekt in heutiger Zeit wirtschaftlich nicht rechnet und nimmt daher davon Abstand.
Dies ist ein schwerer Schlag für die Stadt Boží Dar/Gottesgab und ihren Bürgermeister Jan Horník. Nun beginnt die Investorensuche erneut und die Rahmenbedingungen sowie die Bausubstanz werden leider nicht besser. Und so gammelt die Immobilie an einem der attraktivsten Orte des Erzgebirges vor sich hin bis vielleicht einmal ein Investor gefunden wird, für den die Rahmenbedingungen passen.