In Augsburg fand am 17.Mai bis 19.Mai 2024 der 74. Sudetendeutsche Tag statt. Zu den festen Programmpunkten zählte wieder die feierliche Kulturpreisverleihung am Freitagabend im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses.
Samstag erfolgte die Verleihung des Karls-Preises der Sudetendeutschen Landsmannschaft an den Jean-Claude Juncker der von 2014 bis 2019 das Amt des Präsidenten der Europäischen Kommission ausführte. Anschließend hatten die Besucher die Möglichkeit, sich an zahlreichen Ständen über die Arbeit sudetendeutscher Vereine zu informieren und an einem bunten kulturellen Programm teilzunehmen. Der Tag klang mit dem traditionellen Heimatabend aus, bei dem Gruppen aus Deutschland und Tschechien auftraten.
S.E. Tomáš Kafka, Botschafter der Tschechischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland, überbrachte die Grüße des Staatspräsidenten Peter Pavel an die Teilnehmer des Sudetendeutschen Tages in Augsburg. Im letzten Jahr hatte mit Prof. Mikuláš Bek erstmals ein tschechischer Regierungsvertreter offiziell am Pfingsttreffen der Sudetendeutschen teilgenommen.
Anlässlich des Pfingsttreffens in Augsburg würdigte der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder die Sudetendeutschen als „Vorbilder und Wegbereiter für die europäische Idee von Frieden, Freiheit und Wohlstand“. Für ihren Beitrag zur Freundschaft mit den tschechischen Nachbarn sprach er den sudetendeutschen Landsleuten Dank und Anerkennung aus.
Als Bayerischer Ministerpräsident ist Söder auch Schirmherr der Sudetendeutschen. Seine Ansprache bildet traditionell den Höhepunkt des Sudetendeutschen Tages, den der Ministerpräsident als „Festival des Friedens und der familiären Erinnerung“ bezeichnete.
Der Bund der Deutschen-Landschaft Egerland und das BGZ Eger waren dieses Jahr wieder dabei. Am Freitag den 17. Mai fuhren wir an und bauten unseren Stand auf. An unseren Stand waren 9 Vertreter anwesend, mit unter das jüngste Mitglied Ema, die Enkeltochter von Jaroslav Klyeisen. Es kamen viele Leute vorbei, wie auch noch geborene im Egerland so auch die Nachkommen und junge Leute, deren Vorfahren aus dem Egerland kommen. Es wurden wieder neue Kontakte aufgenommen. Auch ein Junger Mann aus Süd-Korea, der sich für die Geschichte der vertriebenen deutschen sehr interessiert. Die drei Tage verliefen schnell wie das Wasser in der Eger. Mit vielen Endrücken fuhren wir dann am Sonntag Nachmittag nach Hause.
Redaktion Eghaland Bladl