Der Bund der Deutschen-Landschaft Egerland nahm am 20. Juli das erste Mal mit einer größeren Abordnung an der Wallfahrt nach Maria Stock teil.

Bereits um 08:45 Uhr trafen sich die Teilnehmer Alois Rott, Georg Pötzl, Jaroslava Arendášová, Jaroslav und Marie Klyeisen, Jürgen Klyeisen (aus Österreich) und Günther Wohlrab zur gemeinsamen Abfahrt nach Maria Stock. Von Eger aus fuhren wir auf der Autobahn über Karlsbad bis zum Abzweig nach Maria Stock (Skoky) bei Buchau (Bochov). Die Fahrt bis und durch Buchau war reibungslos abgegangen, jedoch kurz hinter dem Ort begann eine wilde Schotterstrecke bis zum geplanten Treffpunkt, ca. 400 m vor der Wallfahrtskirche Maria Stock. Dort trafen wir auf annähernd 50 weitere Teilnehmer aus Netschetin und von der deutschen Ackermann-Gemeinde.

Nach dem Eintreffen des Abtes von Stift Tepl, Filip Zdenek Lobkowicz, marschierten die Wallfahrer mit Gesang und Gebeten der Wallfahrtskirche entgegen. Am Ziel angekommen konnten die Teilnehmer erst einmal die nähere Umgebung aber besonders die Wallfahrtskirche, die in einem sehr schlechten baulichen Zustand ist, besichtigen. Zur allgemeinen Überraschung wurde Wohlrab gebeten zusammen mit einer ortsansässigen Bewohnerin die Fürbitten in deutscher Sprache zu lesen.

Pünktlich um 10:00 Uhr marschierten die drei Geistlichen Filipp Zdenek Lobkowicz, Abt des Stiftes Tepl, Pfarrer P. Marek Hric aus Schlackenwerth (Ostrov), gleichzeitig Dekan von Karlsbad und Pfarrer Klaus Oehrlein von der Ackermann Gemeinde Würzburg in die Kirche ein. Die Fahne des Bundes der Deutschen-Landschaft Egerland ging der Gruppe voraus und wurde von Jaroslav Klyeisen getragen. Begleitet wurde er von Jaroslava Arendášová.

Der gesamte Gottesdienst wurde in deutscher- und tschechischer Sprache gehalten. So dauerte dieser gut 90 Minuten. Auch die Gebete und der Gesang der Wallfahrer wurden zweisprachig gesungen und gebetet. Am Keyboard saß Theresie, die Tochter von Richard Šulko.

Zum Glück war es an diesem Tag nicht so heiß wie die Tage vorher und so war es für die annähernd 100 Gläubigen in der damit fast vollen Kirche gut auszuhalten. Nach dem Schlussgesang und dem Segen der Geistlichen trafen sich die Teilnehmer in unmittelbarer Nähe der Kirche zur körperlichen Stärkung.  Es gab die bekannte Klobasawurst mit Brot und Rippchen mit Krautsalat. Nach einer kleinen Verschnaufpause machten sich die Teilnehmer des Bundes der Deutschen-Landschaft Egerland auf den Rückweg zu den geparkten Fahrzeugen.

Da es mittlerweile schon früher Nachmittag war fuhren Alois Rott, Jaroslava Arendášová und Günther Wohlrab nach Königgrätz (Kralovske Pořičí) in das bekannte Gut „Bernard“, dem ehemaligen Seebohm-Hof, um sich dort mit Kaffee, Palatschinken und einem kühlen Getränk für den restlichen Heimweg zu stärken.

Danach machten wir uns gemeinsam auf den Heimweg nach Eger und Marktredwitz. So ging ein schöner, entspannter Sonntag mit vielen neuen Aspekten zu Ende. Ob wir diese Strapazen im nächsten Jahr wieder auf uns nehmen haben wir nicht sofort entschieden. Es bleibt ja wieder ein ganzes Jahr Zeit darüber nachzudenken. Auf alle Fälle hat die Fahrt großen Spaß gemacht.

Die Eghaland Bladl Redaktion