Die Kirche St. Nikolaus – die Kirche unserer Fahnenweihe ist eine im 13. Jahrhundert errichtete dreischiffige Basilika in Eger. Die erste schriftliche Erwähnung der Kirche bezieht sich auf das Jahr 1239, in dem angeblich einer der seitlichen Altäre eingeweiht wurde. Im Jahre 1258 trat der Kaiser das Patronatsrecht an den Deutschherrenorden ab, der es bis zum Ende des 16. Jahrhunderts behielt. Vom ursprünglichen Bau sind heute vor allem die unteren Teile beider Türme und das Westportal erhalten. Nach einem Brand im Jahre 1270 wurde die alte Apsis durch ein frühgotisches Presbyterium ersetzt. Mitte des 15. Jahrhunderts engagierten sich wohlhabende Bürger für den Umbau der Kirche, der zwischen 1456 und 1476 realisiert wurde. Die Stadtwerkmeister Jorgen (Jörg, Georg) von Eger und später Eberhard (Erhard) Bauer von Aistel (Eichstadt, Aichstätt) („Steinmetz von Aistel“) errichteten eine monumentale dreischiffige Halle mit 14 Altären, 50 Meter Länge, 30 Meter Breite und 21 Meter Höhe, die Meister Lukas von Nürnberg ausmalte. Von 1658 bis zu seinem Tod 1678 war Johann Georg Franz Braun, der Verfasser von Ave Maria zart (1675), Kantor an St. Nikolaus. Nach dem Brand 1742 wurden zwei Türme mit Barockkuppeln nach einem Entwurf des einheimischen Baumeisters Balthasar Neumann erhöht und mit einem Barock-zwiebeldach geziert. Nach einem Brand von 1809 erhielt die Kirche eine historistische Inneneinrichtung im neogotischen Stil (Altar, Chorgestühl und Orgel). Bei einem US-amerikanischen Fliegerbombenangriff am 20. April 1945 brannten die Balthasar-Neumann-Kirchtürme ab, die nicht rekonstruiert wurden.

Am 30. Oktober 2016 war es endlich für uns soweit! Unsere Fahne, ausschließlich aus Spenden unserer Mitglieder finanziert, wurde geweiht. Es war die erste Fahnenweihe eines deutschen Vereines in der ČR nach der Wende. Unter der Anwesenheit zahlreicher Gäste – es waren weit über 100 – wurde ein feierlicher Gottesdienst in der wunderschönen Kirche St. Nikolaus durch Monsignore Karl Wuchterle, Vors. Sudetendeutsches Priesterwerk aus Marktredwitz - gemeinsam mit dem Egerer Vikar Richard Polák, abgehalten. Der Gottesdienst wurde musikalisch von der Blaskapelle Junges Egerland aus Bad Brambach untermalt.

Weitere Gäste waren u.a. Mitglieder der Gmoi´n aus Waldsassen; Marktredwitz; Linz; Braunfels; München; Kempten;  Volker Jobst - Heidelberg, Gmoi´n Bundesvüarstäiha; Wolfgang Jordan - Braunfels, Bundesorg.-Leiter; Christian Meinl - Herborn, Stv. Bundesorg.-Leiter; Albert Reich - AEK-Vorsitzender; Detlef Schneider -  AEK-Mitglied; Günther Wohlrab - Vorsitzender Falkenau/Sokolov; Marianne Vankova -Stellv. Vors. Falkenau/Sokolov; Irena Kašáková-   OG Karlsbad; Sieglinde Teschauerová – OG Wildstein; Bertl Ružicka – OG  Neudek;  Gerda Hazuchová – OG Eger und noch viele die hier leider unerwähnt bleiben müssen.

Der Fahnenweihe folgte ein kleiner Fahnenumzug – unter Hilfe der Polizei, Straße für uns abgesperrt -  in das Büro des BGZ-Eger und einem kleinem, kurzem, aber doch sehr denkwürdigem Fahnenaufmarsch vor dem Stöckl. Danach wurde im BGZ gefeiert und viiiiiiiiel erzählt, gelacht und erinnert!"